Logistikimmobilien sind spezielle Gewerbeimmobilien und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Denn sie ermöglichen die zentrale Lagerung, Kommissionierung und Distribution sowie das Umschlagen von Wirtschaftsgütern jeder Art in den benötigten Mengen. Häufig haben logistische Immobilien auf den ersten Blick ein vergleichbares äußeres Erscheinungsbild. Aber sie unterscheiden sich je nach Lagerart, Lagergröße und Nutzungsart hinsichtlich der baulichen Gegebenheiten und Funktionalitäten teilweise stark.

Da logistische Immobilien einen vergleichsweise hohen Flächenbedarf haben, befinden sie sich in der Regel in Gewerbegebieten, an Stadträndern und in der Nähe von Produktionsstätten. Es gibt allerdings aufgrund des Onlinehandels und der Klimapolitik den Trend zu möglichst zentrumsnahen Logistikhallen.

Wichtig für eine logistische Immobilie ist die sehr gute Verkehrsanbindung. Neben der Nähe zu Autobahnen ist auch die Nähe zu Häfen, Güterbahnhöfen und Flughäfen ein wichtiger Standortvorteil von Logistikimmobilien.

Die wichtigsten Arten von logistischen Immobilien sind Lagerhallen, Umschlaghallen, Distributionshallen und Speziallager.

Vorteile unterschiedlicher Logistikimmobilien

Lagerhallen als klassische Bestandslager

Lagerhallen dienen der Einlagerung von Wirtschaftsgütern für unterschiedliche Zeiträume. Lagerimmobilien haben eine vergleichsweise große Fläche und sind mit wenigen Toren ausgestattet. Sie sind aber in den verschiedensten Größen und Ausstattungen auf dem Immobilienmarkt verfügbar. Größe und Ausstattung hängen immer unmittelbar mit der Warenart und dem Nutzungszweck ab.

Denn in Lagerhallen werden vor allem die für die Produktion benötigten Vorprodukte vorgehalten und die Warengüter aus der Produktion zwischengelagert, bevor sie zu den Kunden transportiert werden. Dementsprechend haben solche Lagerimmobilien eine räumliche Nähe zur jeweiligen Produktionsstätte. Daher sind solche produktionsgebundenen Lagerhallen hinsichtlich der Drittverwendungsfähigkeit eingeschränkt.

Umschlaghallen für eine kurze Lagerdauer

Umschlaghallen stellen eine Schnittstelle zwischen dem Fernverkehr und dem Nahverkehr dar. In Umschlaghallen werden vom Lieferanten kommissionierte Warengüter sortiert und dann anschließend weiterversendet. Daher ist die Lagerdauer der eingelagerten Warengüter im Vergleich zu Lagerhallen gering und die Umschlaggeschwindigkeit sehr hoch. Eine Umschlaghalle ist immer ein Zwischenlager und kein Bestandslager.

Logistikimmobilien zum Umschlag von Warengütern haben eine geringe Hallenhöhe und Hallentiefe, um die Verladewege zu minimieren. Die Fläche von Umschlaghallen ist in der Regel auch kleiner als bei vergleichbaren Lagerhallen. Außerdem sind die Umschlaghallen von einer hohen Anzahl an Toren gekennzeichnet, die sich auf mindesten zwei Seiten befinden. Somit ist ein effizienter Warenumschlag gewährleistet. Umschlaghallen werden häufig von Logistikdienstleistern und filialisierten Einzelhandelsunternehmen genutzt.

Distributionshallen für die Kommissionierung von Warengütern

Distributionshallen verbinden die Funktionen und Vorteile von Lagerhallen und Umschlaghallen. Denn in Distributionshallen werden Warengüter eingelagert, umgeschlagen und bei Bedarf kommissioniert, um sie dann an den Kunden zu versenden. Logistikimmobilien zur Kommissionierung und Distribution haben größere Hallenhöhen und Hallentiefen. Zudem sind Distributionshallen durch eine höhere Anzahl an Toren als bei Lagerhallen gekennzeichnet. Zu solchen Distributionshallen gehören zum Beispiel Zentrallager und Warenverteilzentren.

Speziallager für spezielle Warengüter

Speziallager sind für Warengüter konzipiert, die aufgrund ihrer Eigenschaften spezielle Anforderungen an die Logistikimmobilie stellt. Zu solchen Speziallagern gehören beispielsweise Kühllager für verderbliche Lebensmittel oder Gefahrstofflager für entsprechende Chemikalien.

Bei der baulichen Gestaltung von Speziallagern müssen die Anforderungen der Warengüter, die ablauftechnischen Notwendigkeiten sowie die gesetzlichen Bestimmungen berücksichtigt werden. Dementsprechend verfügen beispielsweise Kühlhallen über eine geringe Anzahl an Toren, um Kälteverluste zu vermeiden und den Energieverbrauch deutlich zu reduzieren.

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